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Willkommen bei NAVEBGO

Projektoutputs

NAVEBGO-Maßnahmenkatalog

Der NAVEBGO-Maßnahmenkatalog enthält Analysen und Empfehlungen, die auf drei Jahren (2019 - 2022) interdisziplinärer Forschung im Rahmen des NAVEBGO-Projekts basieren.

NAVEBGO-Analyseberichte

Die in NAVEBGO durchgeführt soziologischen Studien zur Untersuchung der Wahrnehmung und Praktiken der relevanten Akteur:innen sind in den NAVEBGO-Analyseberichten zusammengefasst.

NAVEBGO-Abschlussveranstaltung

Am 21.06.2022 ging das Forschungsprojekt NAVEBGO mit der Abschlussveranstaltung offiziell zu Ende. Gleichzeit ist die Arbeit an diesem wichtigen Thema für die Projektpartner noch lange nicht abschlossen. Lesen Sie hier den Newsletter zur NAVEBGO-Abschlussveranstaltung.

NAVEBGO-Factsheets & Leitfaden

Wir haben unsere Projektergebnisse in den NAVEBGO-Factsheets und dem NAVEBGO-Leitfaden zusammengefasst. Diese können hier heruntergeladen werden!

Webinar zum Thema Biozidauswaschung und zum Simulationsmodell FReWaB-PLUS

Möchten Sie mehr über das Thema Biozidauswaschung erfahren und in einem Tutorial erlernen wie Sie die Biozidauswaschung für Ihr Wohnviertel mit Hilfe des Simulationsmodells FReWaB-PLUS berechnen können? Dann sind Sie bei unserem Webinar zu FReWaB-PLUS genau richtig!

Das Risiko der Biozidauswaschung wurde in den Projektstädten Strasbourg, Lüneburg, Landau und Freiburg kartiert und im Form von Biozidrisikokarten dargestellt. Mehr dazu finden Sie hier.

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Foto: M.Bork

Zusammenfassung

Das Grundwasser am Oberrhein erfüllt sowohl für die Trinkwasserbereitstellung als auch für die Bewässerung wertvolle Ökosystemdienstleistungen, die es jetzt und für künftige Generationen zu schützen gilt. In Bautenfarben und -putzen werden Biozide eingesetzt, um Algen- und Pilzbefall zu verhindern.  Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass diese Substanzen zusammen mit ihren Transformationsprodukten von Fassaden abgewaschen und in das urbane Grundwasser eingetragen werden können. Das Projekt NAVEBGO erstellt dafür eine Bestandsaufnahme an drei ausgewählten Untersuchungsstandorten (Freiburg, Landau, Straßburg) im Oberrheingebiet. In einem interdisziplinären Ansatz werden Aspekte von Mobilisierung, Stabilität und Transformation, Ökotoxikologie sowie möglichen natürlichen Ersatzstoffen von Bioziden untersucht. Soziologische Fragestellungen beinhalten unter anderem Wahrnehmungen relevanter Akteur*innen und stellten sich als entscheidend für die Strategie einer nachhaltigen Reduktion des Biozideinsatzes heraus. Jene reduziert mit verschiedenen Maßnahmen den Biozideinsatz an der Quelle. Als Vision entsteht ein wichtiger Beitrag auf dem Weg in eine biozidfreie Stadt. In ihr werden Algen und Pilze nicht als Schädlinge, sondern als lebender Bestandteil eines zukünftigen Stadtökosystems angesehen

Eckdaten

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Wer sind wir?

Ein interdisziplinäres Team aus Sozial- und Naturwissenschaftlern aus Freiburg, Straßburg, Landau und Lüneburg (Vorstellung des Teams).

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Foto: Marcus Bork

Projektidee

Der grenzüberschreitende Oberrheinaquifer erfüllt sowohl für die Trinkwasserbereitstellung als auch für die Bewässerung wertvolle Ökosystemdienstleistungen, die es jetzt und für zukünftige Generationen zu schützen gilt. In einer aktuellen Untersuchung des Projektträgers in einem Stadtteil von Freiburg wurde ein deutlicher Grundwassereintrag von Bioziden und deren Transformationsprodukten aus Filmschutzmitteln für Bautenfarben und -putzen am Beipiel von Diuron, Terbutryn und Octhilinon nachgewiesen. Dieser erfolgte durch die Infiltration von kontaminiertem Abfluss in städtischen Versickerungsbauwerken.

Ähnliche Einträge sind in anderen Stadtgebieten im Bereich des Oberrheinaquifers wahrscheinlich. Für diesen Eintragspfad fehlt aber bislang eine umfassende Bestandsaufnahme oder Risikoabschätzung. Insbesondere ist nicht bekannt, an welchen Stellen der bedeutenste Grundwassereintrag stattfindet und ob es sinnvolle Alternativen zum Biozideinsatz auf Fassaden gibt, die von den relevanten Akteuren (von Heimwerkern über Malerfirmen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern) auch wirklich angewendet werden.

Es besteht also dringender Kenntnis- und Handlungsbedarf, da Mikroverunreinigungen über Jahrzehnte im Grundwasser verweilen und sich an verschiedenen Stellen akkumulieren können.

NAVEBGO entwickelt eine Strategie, um die Kontamination des Oberrheinaquifers durch Biozide aus Siedlungsgebieten nachhaltig zu reduzieren. Dabei verfolgt das Projekt folgende Ziele:

  • Durch Geländebegehungen, Monitoring und hydrologische Modellierung möchte NAVEBGO den bestehenden Eintrag von Bioziden und deren Transformationsprodukten in Bezirken der Städte Landau, Freiburg und Strasbourg dokumentieren.
  • Über Labor und Geländeexperimente möchte NAVEBGO die Prozesse beim Eintrag in das Grundwasser erforschen.
  • Über soziologische Akteursanalysen möchte NAVEBGO die betroffenen Akteursketten und deren Wahrnehmungen und Praktiken identifizieren.
  • Schließlich möchte NAVEBGO technische Maßnahmen zur Eintragsreduzierung und Alternativen zum Biozideinsatz im Fassadenschutz überprüfen und unter zutreffenden Akteuren verbreiten.


Die Strategie wird für drei unterschiedlich große Städte (Straßburg, Freiburg, Landau) entwickelt, ist aber allgemein verfügbar und auf alle Siedlungsflächen im Oberrhein anwendbar.

Foto: F.Linke

Foto: A.Krämer

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: T.Junginger

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: F.Linke

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: J.Lange

Foto: J.Lange

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: M.Bork

Foto: F.Linke

Foto: F.Linke

Foto: T.Junginger

Foto: F.Linke

Foto: F.Linke